Englisches Seminar, Grosser Hörsaal
„Drüber reden!“ – Sprechen über psychische Gesundheit aus linguistischer und interdisziplinärer Sicht
Sprechen gilt als zentraler Bestandteil psychiatrischer Diagnostik und Therapie. Auch aktuelle Präventionskampagnen zur psychischen Gesundheit stellen das Sprechen in den Mittelpunkt und titeln z.B.: «Reden kann retten» und «Drüber Reden!». Reden in der klinischen Therapie, aber auch im beruflichen und privaten Umfeld gilt in der Medizin als Mittel, psychisches Leiden zu lindern oder gar zu heilen. Zugleich ist das Sprechen über psychische Erkrankung aber eine grosse kommunikative Herausforderung. Für die Betroffenen sind die Erfahrungen zumeist neu und einzigartig. Zugleich tabuisieren soziale Normen und gesellschaftliche Stigmatisierung psychische Krankheiten und lassen Betroffene und ihre Angehörigen allzu leicht verstummen. Vor diesem Hintergrund gibt der Vortrag einen Einblick in erste Ergebnisse des partizipativen Projektes «Drueber reden! Aber wie?», das sich aus psychiatrischer und linguistischer Perspektive der Kommunikation über psychische Erkrankung in ausserklinischen Kontexten widmet. Das Projekt ist eingebettet in das Kompetenzzentrum «Sprache&Medizin Zürich», das in einem zweiten Teil des Vortrages näher vorgestellt wird.
If you would like to obtain more information about this guest lecture or attend the talk, please contact Miriam Locher.
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